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Disco, Elektr. Musik, Electro, Hip Hop, House, Partytunes, Tech House |
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Ein Blick zurück
Die Alte Börse Zürich wurde zwischen 1929 und 1930 von Zürcher Architekturbüro Henauer und Witschi an der Ecke Talstrasse/Bleicherweg erbaut. Der markante Zylinderturm mit vertikaler Gliederung an der Gebäudefront - er beherbergt das Treppenhaus und drei Personenlifte - war als selbstbewusstes Zeichen gegenüber dem nahen Bankenzentrum rund um den Paradeplatz gedacht. Das Erdgeschoss war und ist bis und mit heute für Cafés und Ladenlokale reserviert. In den Zwischenetagen wurden Säle, Konferenzzimmer und Büroräume eingerichtet, im vierten und obersten Stock schliesslich hatte man die Ringbörse einquartiert. Bis ins Jahr 1992 war dies der grösste Schweizer Handelsplatz für Wertpapiere, danach zogen die Händler in einen Neubau bei der Stauffacherbrücke.
Ab 1993 wurde die ehemalige Ring- oder Schreibörse - der Ausdruck geht zurück auf die wild durcheinander rufenden Broker - von verschiedenen Veranstaltern temporär als Discothek genutzt. Seit 2008 betreibt ein Team aus führenden Exponenten der Zürcher Gastronomie-, Club- und Kulturszene in diesem Saal den Nachtclub Alte Börse.
Der Look
'Barbarella' vs. '2001: A Space Odyssey' vs. 'Blade Runner': Irgendwo in dieser erotisch-futuristischen Filmwelt zwischen 1968 und 1982 ist die Raumstruktur und das Interieur der Alten Börse angesiedelt. Da gibt es die gewölbten Wände - sie wurden ursprünglich zur akustischen Unterstützung für die schreienden Börsianer kreiert - welche ihre wahre Sinnlichkeit erst durch das fliessende, in den Farben des Regenbogens gehaltene Leuchtkonzept entfalten. Da gibt es im ganzen Raum präsente Formen und Gebilde, die durch ihr undefinierbares Äusseres wirken, als würden sie von fremden Welten, Galaxien oder Kulturen stammen. Und da gibt es die transparente Decke, die zum Morgen hin die heisse und durchtanzte Nacht in den jungfräulichen Tag überführt. Nicht vergessen wollen wir auch den ehemaligen Börsenring, der heute als originelle Rundumbar dient, sowie die Galerie, die zum Aussichtspunkt für weibliche und männliche Voyeure umfunktioniert wurde.
Dass ein solches Ambiente ein entsprechendes Publikum sucht und findet, versteht sich von selbst. So vergnügen sich auf der grossen Tanzfläche im Laufe einer Nacht bis zu 1000 ungekrönte und ungeküsste Prinzessinnen, fesche und blühende Mauerblümchen, verwegene oder scheue Dandys sowie aktuelle und künftige Stadtoriginale.
Das Programm
Der einstige Börsenbetrieb hat aber nicht nur ein sicht-, sondern auch ein hörbares Vermächtnis hinterlassen. Anders gesagt: Die akustische Qualität der Alten Börse - das bekräftigen nationale und internationale DJs immer wieder aufs Neue - sucht europaweit ihresgleichen. Egal ob Electro, Disco, House, Techno oder Urban, das Sound System verwandelt den Dancefloor in eine smoothe nächtliche Feelgood Zone - sei dies an den legendären Donky-Nächten am Donnerstag, beim Tanzkarussel am Freitag, oder den unbarmherzigen Technostürmen vom Samstag.
Kombiniert mit den erstklassigen Line Ups aus in- und ausländischen DJ Cracks braucht die Alte Börse einen Vergleich mit Topclubs wie der Fabric in London, dem Watergate in Berlin oder der Sapphire Lounge in New York definitiv nicht zu scheuen. Neben dem Nightclub-Betrieb wird die Alte Börse auch als Konzertlokal genutzt; pro Jahr finden rund 50 Gigs angesagter Künstler und Bands aus den Bereichen Elektronik, Indie Rock oder Folkpop statt.
Das Team
Konzipiert und ausgearbeitet wird das attraktive Programm von einer vielköpfigen, erfahrenen und hervorragend vernetzten Mannschaft, deren Mitglieder das Zürcher Tag-, Nacht- und Kulturleben durch Clubs, Bars, Konzerte, Parties, Filmshows oder Radioprojekte schon seit mehr als 20 Jahren auf Trab hält. |